Wir verfügen über die beste technische Einrichtung, die beste fachliche Expertise und sind jederzeit zum Operieren vorbereitet – auch in der Zeit von 22 bis 8 Uhr.
Wir wissen, dass operative Eingriffe Fragen und Ängste bei Ihnen auslösen. Daher tun wir alles, um Ihnen und Ihrem Haustier die bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Bei unseren erfahrenen Tierärzten ist Ihr Liebling in den besten Händen!
Ausgestattet mit CT, MRT, Ultraschall, Endoskopen und Röntgengerät führen wir diese Untersuchungen vor Ort durch und können Ihr Tier auf unserer normalen Station oder Intensivstation betreuen. Das hauseigene Labor liefert zügig Antworten auf diverse diagnostische Fragestellungen.
Wenn Patienten bei uns operiert werden müssen, erleben wir immer wieder große Bedenken, Fragen und Ängste bei ihren Besitzern. Das ist verständlich, denn es gibt keinen Eingriff, der nicht mit einem Restrisiko verbunden ist. Deshalb tun wir alles, um Ihnen und Ihrem Liebling die bestmögliche Sicherheit zu geben. Im Folgenden finden Sie Maßnahmen, die wissenschaftlich fundiert sind und damit wesentlich zum Erfolg der OP beitragen.
1. Die Organisation
Im OP-Team arbeiten hauptsächlich die Chirurgen S. Fechner, Dr. Rudnick, J. Wittenburg und L. Paulick mit der hauptverantwortlichen TFA F. Dewitz und ihrem Team.
Der OP-Bereich gliedert sich in einen unsterilen Bereich, welcher die OP-Vorbereitung und die Aufwachstation mit direktem Zugang zur Intensivstation beinhaltet. Im sterilen Bereich findet sich neben den verschiedenen Operationssälen auch ein Sterilisationsraum, in dem das Operationsbesteck aufwendig gereinigt, desinfiziert und griffbereit für den nächsten Eingriff gelagert wird. Unsere Chirurgen können an bis zu sechs Operationsplätzen in 5 Operationssälen (Knochen-OP, Augen-OP, Weichteil-OP, Endoskopie, Zahn-OP) gleichzeitig arbeiten.
Dabei hält sich ein Teil des OP-Teams immer ausschließlich im sterilen Bereich auf, um eine strikte Trennung der Bereiche zu gewährleisten.
Die im unsterilen Bereich tätigen TFAs sind sowohl für die Vorbereitung der Patienten als auch für die Betreuung während der gesamten Aufwachphase verantwortlich. Mit Wärmematten, speziellen Heizdecken und hoch moderner intensivmedizinischer Monitoringsysteme werden die Patienten überwacht, bis alle Vitalfunktionen im gewünschten Bereich sind. Erst dann wird der Patient nach Hause entlassen oder zur weiteren Betreuung auf die Station gebracht.
2. Die Narkose
Um das Tier operieren zu können, verwenden wir die Inhalationsnarkose. Sie ist gut verträglich und sehr gut steuerbar. Der Patient atmet dabei neben Sauerstoff gasförmige Medikamente ein (Isofluran) und kann bei Bedarf beatmet werden. In Kombination mit anderen Narkosemitteln schalten sie das Bewusstsein und das Schmerzempfinden aus, entspannen die Muskulatur und dämpfen die vegetativen Körperfunktionen. Jeder OP-Patient wird über ein Monitoring durch Pulsoxymeter, Kapnograph, EKG und Blutdruckmessung überwacht. Alle Patienten erhalten außerdem über die gesamte Zeit der Narkose eine Infusion mit elektrolythaltiger Flüssigkeit.
Der Kapnograf überwacht den Gehalt an Kohlenstoffdioxid in der Ausatemluft des Patienten und zeichnet ihn auf. Alle Werte wie Puls, Herzfrequenz und –rhythmus, Atemfrequenz werden durchgehend im Narkoseprotokoll dokumentiert.
Je länger die OP, desto anstrengender ist sie für den Vierbeiner. Wir streben kurze, gut vorbereitete OP’s an, um den Patienten zu entlasten.
Soll der Patient wieder aufwachen, wird der Zufluss des Narkosegases gestoppt. Der Tubus wird entfernt, wenn der Vierbeiner wieder selbständig atmen kann.
Anschließend wird der Patient in der Intensivstation überwacht. Alle Kollegen/innen können im Ernstfall schnell eingreifen.
Spezielle Narkosen für spezielle Patienten
Viele verschiedene Patienten stellen besondere Anforderungen an die Narkose, z.B. alte, verletzte Tiere, Welpen, Tiere nach einem Unfall bzw. hohem Blutverlust oder tragende Hündinnen beim Kaiserschnitt.
Um diesen speziellen Bedürfnissen gerecht zu werden, arbeiten wir mit der international standardisierten ASA-Klasseneinteilung 1-5. Nach diesem Schema wird der Zustand des Patienten genau eingeschätzt, um das Risiko besser abzuwägen und das Management der Anästhesie genau auf den Patienten abzustimmen.
Notfallmedikamente liegen während der OP immer bereit und sind sofort einsetzbar.
3. Die Ausstattung
Im OP-Vorbereitungsraum wird der Patient auf die OP vorbereitet, zum Beispiel wird er sehr weiträumig und gründlich rasiert, gewaschen und desinfiziert, der Tubus wird gelegt und Schmerzmittel verabreicht.
In den OP-Räumen wird nun streng steril gearbeitet. Diese Räume dürfen nur Personen mit entsprechender Schutzkleidung betreten.
Jeder Patient wird auf dem OP-Tisch mit einer Heizmatte gewärmt, um die Gefahr der Auskühlung auszuschließen. Außerdem wird er vollständig mit Folie abgedeckt, um ein Höchstmaß an Hygiene zu gewährleisten.
Ausgezeichnete OP-Lampen erlauben dem Chirurgen eine gute Sicht und zügiges Arbeiten.
Für besondere orthopädische Operationen nutzen wir neben dem herkömmlichen Besteck eine besondere Ausstattung z.B. patentierte Platten und Schrauben für TPLO-Eingriffe.
In den OP-Räumen werden auch endoskopische Operationen durchgeführt, z.B. endoskopische Kastrationen. Derzeit verfügen wir über einen umfangreichen Satz an flexiblen und starren Endoskopen der Firma Storz.
Ein moderner Videoprozessor liefert während der Endoskopie hochauflösende Bilder. So können wir kleinste Veränderungen erkennen und eventuell beseitigen. Die Befunde werden am PC sofort gespeichert und wir sichern alle Bild-, Röntgen- und Videoaufnahmen für eine lückenlose Dokumentation. Diese stellen wir Ihnen und Ihrem weiterbehandelnden Tierarzt gern zur Verfügung.
4. Das Schmerz- und Wundmanagement
Internationalen Standard erfüllen wir auch beim Schmerzmanagement.
Der Bedarf an Schmerzmedikamenten ist am geringsten, wenn bereits vor der OP der Schmerz ausgeschaltet wird. Deshalb setzen wir bei jedem OP-Patienten frühzeitig die entsprechenden Mittel ein. Diese Medikation bleibt auch während und nach der OP erhalten. Je nach Eingriff kann eine anschließende Antibiotikabehandlung nötig sein.
Hat der Vierbeiner nach dem Eingriff keine Schmerzen an der Wunde wird er nicht daran lecken, knabbern oder kratzen.
Zum Abschluss der OP wird die Wunde verschlossen. Je nach Eingriff und Kontaminationsgrad kann eine prophylaktische oder therapeutische Antibiotikabehandlung nötig sein.
Bei besonders schwerwiegenden Wunden kommt ein hoch modernes Wundmanagement zum Einsatz (VAC). Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Homepage unter Leistungen/ Modernes Wundmanagement.
Direkt nach der Operation wacht der Patient in der Obhut des OP-Teams auf unserer Intensivstation auf.
In den Händen, in denen ihr Liebling eingeschlafen ist, wacht er auch wieder auf. F. Dewitz und ihr Team achten in dieser kritischen Phase genau darauf, wie es dem Patienten geht.
Ihr Tier ist nie allein. Es wird genau beobachtet und wenn nötig, helfen Kuscheleinheiten in diese Welt zurückzukommen. Während der OP sorgt die Sauerstoffzufuhr über einen Tubus für eine ausreichende Sättigung – nun muss der Organismus alle Funktionen wieder selbst übernehmen.
Es braucht viel Erfahrung und Kompetenz, um den Zustand des Patienten richtig einzuschätzen. Die Körpertemperatur wird überprüft. Jetzt ist vor allem die dosierte Wärmezufuhr wichtig. Bei Bedarf werden Hund oder Katze zusätzlich mit Sauerstoff versorgt.
Muss ein Patient intensivmedizinisch betreut werden, kommt er in eine sehr spezielle Sauerstoffbox, die Intenso-Box. Sie versorgt unsere Patienten in kürzester Zeit mit der benötigten Sauerstoffmenge.
Das computergesteuerte System in Kombination mit dem luftdicht verschlossenen Käfig optimiert den Sauerstoffverbrauch auf ein Minimum. Mit Hilfe von Sensoren findet eine automatische Regulation von Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid, Feuchtigkeit, Luft- und Bodentemperatur statt und bietet somit maximale Sicherheit für Ihren Liebling.
Selbst das Licht kann auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt werden.
Für kritische Patienten werden Sonden oder Infusionen angeschlossen.
Steht das Wohl Ihres Tieres für Sie an oberster Stelle? Wollen Sie es nur in den besten Händen wissen? Dann ist die Tierklinik Rostock die richtige Anlaufstelle! Wir sorgen fürsorglich und kompetent für Ihre Haustiere. Kontaktieren Sie uns gerne bei jeglichen Fragen oder ein Anliegen!
Tierklinik Rostock
Thierfelderstraße 19
18059 Rostock